Medienerziehung an der Grundschule Forsmannstraße

Die jetzige Lebenswelt der Kinder wird durch die allgegenwärtige Präsenz von Medien zunehmend beeinflusst. Kaum ein Kind kommt heute in die Schule ohne bereits vielfältige Medienerfahrungen gesammelt zu haben. Umso bedeutender ist es in der heutigen Zeit die Kinder auch in der Schule systematisch auf die mediale Welt vorzubereiten.

Dabei geht es nicht nur um das Kennenlernen von Medienmöglichkeiten, sondern auch um „eine sichere Bedienung und Handhabung von Geräten und Programmen“ und „eine reflektierte Wahrnehmung, um zwischen Darstellung und Realität unterscheiden zu können.“[1]

Wir bieten hier schon seit Jahren mediengerechte Lernsituationen, die entwicklungsgerecht an den Medienerfahrungen der Schülerinnen und Schülern anknüpfen. So setzen wir die digitalen Medien von Beginn an vielfältig ein:

  • Wir lernen das Bedienen der Computer kennen (Medien-/Computerdienst in jeder Klasse)
  • Wir üben mit den Computern (Einsatz von Lernprogrammen (z.B. „Budenberg“, „Lernwerkstatt“, „Blitzrechnen“, „Playway“)
  • Wir testen uns (Einsatz von z.B. „Antolin“, „Förderpyramide“)
  • Wir fördern und fordern mit dem Computer (Einsatz im Förderunterricht und Drehtürmodell)
  • Wir recherchieren und werten Informationen aus (Einsatz z.B. beim Forschenden Lernen und Referaten)
  • Wir präsentieren unsere Arbeitsergebnisse (Einsatz von Präsentationssoftware z.B. „PowerPoint“)
  • Wir stellen Medienprodukte her (z.B. Comics)

„Der verantwortungsbewusste und kompetente Umgang mit Medien ist heutzutage eine Schlüsselqualifikation neben Lesen, Schreiben und Rechnen. Und nicht nur die klassischen Medien wie Fernsehen, Zeitung und Radio, sondern zunehmend auch der Umgang mit dem Computer und dem Internet bestimmen – beruflich und privat – unser alltägliches Leben und auch das unserer Kinder. Je früher und kompetenter Kinder an die neuen Medien herangeführt werden, desto einfacher lernen sie den Umgang damit und desto sicherer und verantwortungsvoller agieren sie als Internetnutzer.“[2] Zentrales Ziel ist es dabei den Erfahrungs-, Erlebnis und Informationshorizont der Schülerinnen und Schülern zu erweitern.

Ebenso gehört die Stärkung der Medienkompetenz der Kinder dazu. Hauptaugenmerk wird auch darauf gelegt, Schülerinnen und Schüler auf Risiken aufmerksam zu machen, zu warnen und ihnen Verhaltensmuster an die Hand zu geben, die sie im Notfall schützen. „Sinnvoll eingesetzt, kann das Internet allerdings auch eine wichtige und interessante Erweiterung des Lernens in der Schule darstellen. Mithilfe von (Kinder-)Suchmaschinen können die Schülerinnen und Schüler nach Informationen zu Themen suchen, die gerade im Unterricht behandelt werden. Das Internet erweitert so die Möglichkeiten der schulischen Bibliothek oder der Schulbücher.“[3]

 

Wir werden Internet-ABC-Schule

Seit dem Schuljahr 2017/2018 nimmt unsere Schule an dem Projekt: Internet-ABC-Schule teil. Alle Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse werden durch den multimedialen Einsatz der vier Internet-ABC-Module im Umgang mit dem Internet geschult. So lernen sie zum Beispiel die Benutzung von Kindersuchmaschinen, werden für Gefahren und den Schutz im Rahmen von persönlichen Daten sensibilisiert und besprechen die Konsequenzen von Cybermobbing.

Aus den folgenden vier Modulen suchen die Lehrerinnen und Lehrer klassenspezifische Schwerpunkte heraus:

Surfen und Internet – so funktioniert das Internet

Mitreden und Mitmachen – selbst aktiv werden

Achtung die Gefahren – so schützt du dich

Lesen, Hören, Sehen – Medien im Internet

Außerdem findet einmal im Schuljahr ein Elterninformationsabend statt.

 

[1] Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung: Bildungsplan Grundschule. Aufgabengebiete. Hamburg, 2011, S. 24
[2] Internet-ABC e.V.: Internet-ABC: https://www.internet-abc.de/lehrkraefte/internet-abc-fuer-lehrkraefte/ (22.08.2018)
[3] Internet-ABC e.V.: Mit der Klasse sicher ins Netz! Lehrerhandbuch. Düsseldorf, 2018, S. 4

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